6A zu Besuch im Kunsthistorischen Museum

Der römische Dichter Ovid war mit seinem Werk „Metamorphosen“ nicht nur ein Bestseller zu seiner Zeit, sondern gehörte auch zur unerlässlichen Lektüre der Bildungsschicht des 15.- 18. Jahrhunderts. So mag es wenig verwundern, dass Ovids Geschichten von Göttern und Menschen, Liebe und Tod, Schuld und Strafe auch eine künstlerische Umsetzung erfuhren. Von spanischen und österreichischen Habsburgern, von italienischen Fürsten oder Kurienkardinälen wurden zahlreiche Gemälde mit mythologischem Inhalt in Auftrag gegeben, denn der Besitz eines solchen Gemäldes stellte gleichsam ein Statussymbol dar.

Um diese Bilder zu sehen, machten sich die „Langlateiner“ der 6A mit ihrer Lateinlehrerin OStR Mag. Brigitte Stach in die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums auf. In einer sehr lehrreichen und kurzweiligen Führung wurden den Schülerinnen und Schülern ausgewählte Werke von Correggio über Tizian bis zu Rubens präsentiert, wobei neben spannenden Geschichten vor allem die künstlerische Interpretation sowie Farbgebung und Symbolik im Fokus standen.

Nach der Führung durch die Gemäldegalerie machte die KLG-Abordnung auch noch einen kleinen Streifzug durch die Kunstkammer. Hier fand sie eine weitere künstlerische Umsetzung einer von Ovid erzählten Metamorphose: Die Verwandlung der Nymphe Daphne in einen Lorbeerbaum. Es handelt sich dabei um eine Elfenbeinschnitzerei des Künstlers Jakob Auer, die den Beginn der Verwandlung der Daphne darstellt. Dieses Werk galt bereits in der Barockzeit als Hauptwerk der kaiserlichen Schatzkammer und fand auch bei unseren Schülerinnen und Schülern große Bewunderung.

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